Manuelle Lymphdrainage
Die manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massageform zur Behandlung von Ödemen, die 1936 von Dr. Vodder entwickelt wurde.
Durch kreisförmige Bewegungen kombiniert mit leichtem Druck, wird im Gewebe lagernde Flüssigkeit verschoben und zentralen Stromgebieten zugeführt. Zusätzlich wird über diese Griffe die Transportkapazität des Lymphgefäßsystems erhöht. Beides führt zu einer Verminderung des Ödems.
Angewandt wird die Lymphdrainage, wenn es zu einer Überlastung des Lymphsystems kommt. Dies kann geschehen nach Operationen mit Lymphknotenentfernung (hier ist das Lymphsystem unterbrochen und die Kapazität vermindert), posttraumatisch nach Operationen oder Verstauchungen (hier ist das System kurzfristig überlastet) oder auch bei Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises (hier wird die Transportkapazität chronisch überlastet).
